New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

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wolfganghaberl
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Re: Copyright

Post by wolfganghaberl »

Keine Angst Véronique,

wir sind am Ende professioneller als es auf einen ersten Blick scheint.
Der obige Text ist nur eine Privataktion mit meinem Originalmanuskript (ohne Wissen des Verlags).

Auch das hier ist völlig privat:

Im Schaum meiner Träume
Sind Träume nur Schäume
Schnapp ich nach Luft
Wenn mein Leben mich ruft

Im Schaum meiner Träume
Platzen die Säume
Reißen die Nähte
Verheddern Fäden und Drähte

Im Schaum meiner Träume
Stechen Nadeln und Bäume
Es blubbert und gluckert
Es zuckt und es tuckert

Im Schaum meiner Träume
Öffnen sich Räume
Halbtot und starr
Seh ich alles was war

Im Schaum meiner Träume
Sind Träume nur Schäume
Pack ich die Beute
Und flüchte ins Heute


Grüße
Wolfgang
Last edited by wolfganghaberl on Sun Sep 30, 2012 11:41 am, edited 1 time in total.
Chubi
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Re: Copyright

Post by Chubi »

Danke für die Antwort, Wolfgang. Dann bin ich erleichtert. ;-)

Grüße

Véronique
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

Hello to all German-speaking LC-Fans,

the book will be out some time before the scheduled date in the beginning of november.

Thanks to all

Wolfgang Haberl

http://www.amazon.de/gp/product/3942661 ... d_i=301128
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

Hallo Cohen-Welt,

Ein genauer Leser hat mich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass in dem hier bereitgestellten Kapitel meines Buchs ein Sachfehler ist: „Save The Last Dance For Me“ wurde während der Tournee 1993 nie gesungen! Das Lied ist eine Neuheit der Welttournee 2012.
Da ich noch reagieren kann, habe ich die entsprechende Stelle gleich umgeschrieben

Von wem ist ‚Save The Last Dance For Me‘ eigentlich? Nein, nicht Harry Belafonte, sondern Ben E. King und ‚The Drifters‘ im Jahre 1960. Geschrieben wurde das Lied von dem querschnittsgelähmten Doc Pomus. Der mit seiner Frau Willi Burke auf dem Hochzeitsfest gar nicht tanzen konnte, weil er schwer behindert war. Ein typischer Jukebox-Song aus vergangenen Zeiten wie Fats Dominos ‚Blueberry Hill‘. Alte Männer sind bekanntlich sentimental und nostalgisch. Und haben alte Ideen. Cohen wirkt während des Konzerts tatsächlich manchmal recht alt und gebrechlich, manchmal merkt man, dass er Mühe hat, sich von den Knien zu erheben.

Dankeschön

Wolfgang Haberl
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

Hello Jarkko,
hello all,

a big "thankyou" for the pubblication of my book in the "Bibliography"-section.
Unfortunately there is a mistake. My book is n o t a biography, but a study on Leonard Cohen. So you should move it from the "Biography"-section to the "Critiques and Studies"-section.
Thank you again.
I have tried a description of my book (in German language). Maybe reading this "Anmerkung für den Leser" the reader can understand more what the book offers.

Enjoy!

Wolfgang Haberl

Anmerkung für den Leser

Bei einem Buch über Leonard Cohen konnte ich es mir nicht einfach machen. Wenn Cohens subversive Kunst in ihrer Radikalität vor nichts und niemandem Halt macht und am Ende jede Identität und sogar ihr eigenes Schaffen nicht nur in Frage stellt, sondern bewusst zunichtemacht, wäre ein gradliniges, diskursiv geschriebenes Sachbuch weder seiner Person noch der sie umtreibenden Weltanschauung gerecht geworden. Ich musste also ein Experiment wagen. Einen neuen Weg gehen. Mich auf eine sich selbst das Handwerk legende, seiltänzerische „Prozesskunst“ einlassen, die ständig auch über sich selbst nachdenkt. Wo der Inhalt des Buches auch durch seine es tragende Struktur zum Ausdruck gebracht wird. Dafür erschien mir die geometrische Form des Kreises am sinnvollsten. Ein Kreis bedeutet „Vollkommenheit“, aber andererseits auch leere „Null“, hohles „Nichts“ und symbolisiert damit perfekt die buddhistische Kernaussage der Cohen’schen Gedankenwelt. Im Zentrum dieses gedachten „Kreises“ stehen meine Kapitel 3 und 4, die von ihrem Umfang her den Hauptteil des Buches ausmachen und eher klassische Informationen zu Thematiken und Liedern Leonard Cohens vermitteln. Die anderen Kapitel am Anfang und am Ende des Buches nähern sich zunächst an Leonard Cohen an, entfernen sich aber am Ende wieder von ihm. Am Schluss kehrt das Buch dann zu seinem Ausgangspunkt zurück und schließt den Kreis. Es hebt sich dadurch gewissermaßen selbst auf. Das meine ich durchaus im hegel’schen Sinne: „aufheben“ im Sinne von „beseitigen“ (oder eben zu „Null und Nichts“ machen), aber gleichzeitig auch das Gesagte „bewahren“ und „in die Höhe heben“. Wenn Sie nach der Lektüre meines Buchs Leonard Cohen „anders“ und „besser“ sehen, hätte es seinen Zweck erreicht. Doch selbst diese hier kurz skizzierte strukturelle Zirkularität wird im Buch humorvoll in Frage gestellt. Es bleibt unklar, ob der Countdown am Ende eine Bombe der Zerstörung zündet oder eine ekstatische Rakete in den blauen Himmel schickt. Vielleicht habe ich es nicht geschafft, eine runde „Null“ zu formen, sondern komme bei „minus eins“ (so fängt das Buch an) und sogar bei „minus zwei“ an (das steht irgendwo anders gegen Ende des Buchs). Wichtig war mir vor allem, auf die „Ohnmacht der Worte“ hinweisen. Deshalb der Untertitel des Buchs, der zugegeben auch ein harmloser Seitenhieb gegen Christof Grafs „Titan der Worte“ ist, den er mir hoffentlich nicht übelnimmt. Worte können nur begrifflich über Leonard Cohen nachdenken und verpuffen letztendlich wirkungslos. Man kann einem Tauben nicht mit Worten erklären, wie ein Lied Leonard Cohens klingt. Wenn ich im Kapitel 6 den Scheinwerfer von Leonard Cohen wegdrehe und auf meine eigene Person richte und mich vor allem über den „Verlust der Identität“ und über die „Aufhebung der modernen Kunst“ nachdenken lasse, mache ich das ein klein wenig so wie es Cohen in seinem Buch „Death Of A Lady’s Man“ vor 35 Jahren selbst vorgemacht hat. Ich „annulliere“ Leonard Cohen, seine Kunst, mein bisher geschriebenes Sachbuch, das nun keines mehr ist, in letzter Konsequenz auch mich selbst. Ich spreche nicht mehr über Leonard Cohen, sondern über mich selbst. Ich „verfehle“ das mir gestellte Thema. Ich spiegle mich in Leonard Cohens Gedankenwelt, kommentiere meine Spiegelungen und führe am Ende alles „ad absurdum“. Alles spiegelt sich in gespiegelten Spiegeln. Das muss nicht unbedingt nur Narzissmus sein. Die Ideen, die Leonard Cohen vermitteln will, liegen „außerhalb“ des von ihm geschaffenen Sprachkunstwerks. Sie befinden sich an einem Ort, den Begrifflichkeit und Worte nicht erreichen. Cohens Wahrheit liegt leider „außerhalb“ von Büchern. Ich hatte deshalb als Autor eigentlich nicht die geringste Chance, habe sie aber trotzdem genutzt. Das einzige offene Schlupfloch bestand am Ende im Versuch, mich in eine paradoxe, bewusst widersprüchliche Worttrance hineinzuschreiben, die das „Nichts“ zum Thema hat. In einer seltsamen Sprache „außerhalb“ der Sprache. Die oft fehlende Logik ist somit durchaus gewollt. Ich weiß, dass nicht alle Leser diesen verwinkelten, abstrusen Gedankengängen folgen wollen. Ich entschuldige mich deshalb schon jetzt dafür, falls ich bei Cohen-Fans Erwartungen enttäuscht und Empfindlichkeiten verletzt habe. Keine Angst: Jeder bekommt am Ende seinen ganz eigenen Leonard Cohen. I’ll try to say a little more.
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jarkko
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by jarkko »

Thanks for the feedback Wolfgang.

I am still waiting for my copy of the book from amazon.de,
but wanted to add it to the Bibliography with the other
recent books. I hesitated between "Bios" and "Studies",
but decided to use the Bio category, based on the
description Amazon is giving. Will now move it to Studies!

(We are speaking about the Bibliography index at
www.leonardcohenfiles.com/bookind.html )
1988, 1993: Helsinki||2008: Manchester|Oslo|London O2|Berlin|Helsinki|London RAH|| 2009: New York Beacon|Berlin|Venice|Barcelona|Las Vegas|San José||2010: Salzburg|Helsinki|Gent|Bratislava|Las Vegas|| 2012: Gent|Helsinki|Verona|| 2013: New York|Pula|Oslo|||
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

Hello Jarkko,
thanks for your attention.
I see that that the book is still in the wrong Bio-list.
Maybe it needs a couple of days.
There will be a bookfair in Stuttgart from 15th novembre to 9th dicembre where the publisher wants to show the book.
So the book will be ready for this date.

Wolfgang

***Another update to the Files next weekend! /Jarkko***
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

Hallo Cohen-Fans,
mein Buch beginnt langsam, aber bombensicher seinen Verkaufsstart. :D
In folgenden Shops steht es ab sofort zur Verfügung:

http://www.thalia.de/shop/tha_homestart ... 3904506524
http://www.buch.de/shop/home/suche/;jse ... 3904612155
http://www.buecher.de/go/search_search/ ... icksearch/
http://www.bol.de/shop/home/suche/;jses ... 3904851587

Die anderen virtuellen oder wirklichen Buchhandlungen vor allem Amazon werden in den nächsten Tagen nachziehen.


Wolfgang
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

11 Milliarden in 100 Jahren
Sind mir ganz einfach zu viel
Ich zähle stolz bis immerhin 20 in die Höhe
Bevor du weiterwächst und dich geil vermehrst
Töte ich auch deinen Sohn
Und schicke ihn auf den Mond
Wenn er nicht vorher schon im Orbit verglüht ist
Wenn das Pech zur Neige geht
Schnapp ich nach Sauerstoff
Stopf ich das Ozonloch mit meiner Faust
Prasselt der kalte schwarze Dauerregen
Auf mein beschädigtes Dach
Ein Loch ist im Eimer
Klau ich dir dein wertvolles Kohlenmonoxyd
In der Mensa für Obdachlose
Deine Schüssel mit schlabbrigem Haferbrei
Die du einen Augenblick zu lang
Unbeobachtet ließest
Jeder frisst für sich allein
Auch du stirbst nach der Sintflut
Wenn dein silbernes Tuch aus Seide
Das dir Mutter Natur anvertraute
Eine neue Raupenheimat gefunden hat
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

Hallo zusammen,
sicher gibt es geteilte Meinungen darüber, ob ein Leonard-Cohen-Forum der richtige Ort ist, um eigene Gedichte ins Netz zu stellen. Im Folgenden zumindest einige erläuternde Worte zu meinem Gedicht von gestern, um hoffentlich mögliche Missverständnisse zu vermeiden: :D

Verse 1-3: ich habe in den letzten Tagen im Unterricht einen Text mit dem Titel Wachstum ohne Ende gelesen, worin auf die großen Probleme hingewiesen wird, die eine ständig wachsende Weltbevölkerung, zu Ende gehende Ressourcen, eine immer mehr zerstörte Umwelt in nicht allzu ferner Zukunft zur Folge haben könnten. Ist es denkbar, dass 11 Milliarden Menschen in 100 Jahren vernünftig zusammenleben werden oder wird alles viel böser enden als wir momentan denken? Wie viel sind eigentlich 11 Milliarden? Ich kann mir gerade noch ein volles Fußballstadium mit 100.000 Menschen vorstellen. In Woodstock 1969 waren circa 400.000 Besucher. Mehr gibt mein Vorstellungsvermögen nicht her.

Vers 4: Im ersten Buch Genesis steht: Und Gott sprach: Seid fruchtbar und mehret euch! Erfüllet die Erde und macht sie euch untertan! Herrschet über die Fische des Meeres und die Vögel des Himmels sowie über das Vieh und über alles Getier, das auf der Erde kriecht!

Vers 5: Bob Dylan Highway 61: God said to Abraham: Kill Me A Son (1965). Lou Reed: Kill Your Sons (1974). Hat das optimistische und dumme Wachstumsdenken der Eltern in den fünfziger und sechziger Jahren nicht die besten Geister einer ganzen Generation regelrecht getötet? Lou Reed musste sich Ende der fünfziger Jahre einer erniedrigenden und brutalen Elektroschocktherapie wegen auffälligen Verhaltens unterziehen, die ihn sein ganzes Leben gezeichnet hat. Reed war übrigens in den sechziger Jahren einer der wenigen begeisterten Leser von Cohens Beautiful Losers und hielt die Einführungsrede für Leonard Cohen bei dessen Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall Of Fame.

Vers 6-7: Präsident John F. Kennedy versprach den Amerikanern, dass sie bis Ende des Jahrzehnts auf dem Mond landen würden und hielt sein Versprechen auch über seinen Tod hinaus. Amerika lebte in einem unglaublichen Wohlstand und Überfluss. Man dachte darüber nach, Kolonien auf dem Mond zu errichten oder zumindest den Müll mit Raketen dorthin zu schießen. Nach den Desaster der Raumfähre Challenger 1986 ist von dem ursprünglichen Enthusiasmus wenig übrig geblieben

Vers 8: Wortspiel mit Pech. In Wirklichkeit geht natürlich das Erdöl zur Neige. Wollen wir etwa in 100 Jahren in 11 Milliarden Personen mit Otto- und Dieselmotoren durch die Gegend knattern?

Vers 9: Verseuchtes Wasser, verschmutzte Luft. Mutter Natur ist auf der Flucht. Neil Youngs After The Goldrush: Look at Mother Nature on the run
in the nineteen seventies. Gecovert von Patti Smith auf ihrem letzten Album Banga (2012).

Vers 10: Lou Reed (schon wieder). Wahrscheinlich deshalb, weil ich gerade die Biografie von Victor Bockris gelesen habe. Er hat während der Studentenzeit in Syracuse die bloße Faust durch ein Fenster geschlagen und musste das Konzert von The Eldorados absagen und im Krankenhaus genäht werden. Die Black Panthers waren bis an die Zähne bewaffnet und reckten die geballte Faust in die Luft.

Vers 11-12: Ist der Dauerregen der harte Regen von Bob Dylan? Die Sintflut von Zeile 20? Wahrscheinlich ist alles viel banaler. Hier in Neapel hat es die letzten Tage stark geregnet. Ich war ganz konkret auf dem Terrassendach einen Stock höher, um zu prüfen, ob das Dach keinen Schaden hat. Wer so etwas tut, hat doch nicht gleich einen Dachschaden. Wortspiel!

Vers 13: Lieber Heinrich, lieber Heinrich. Wer oder was ist hier eigentlich im Eimer? Die Umwelt? Die ganze Welt? Oder übertreibe ich nur schamlos und sollte meinem Kopf 2 Wochen Urlaub gönnen?

Vers 14: Gas kann man natürlich nicht stehlen. Kohlenmonoxyd ist ein Atemgift. Es ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Verbrennungsmotoren produzieren jede Menge Kohlenmonoxyd. Grüne Pflanzen machen aus Kohlenstoffdioxyd und Wasser Kohlenhydrate und Sauerstoff. Aber der Mensch ist keine Pflanze.

Verse 16-19: Werden der Erde bei 11 Milliarden Menschen die Nahrungsmittel ausgehen? Werden Horden von Obdachlosen auf der Suche nach Essbarem durch die Straßen ziehen und sich mit irgendwelchem Schweinefraß (schlabbriger Haferbrei) begnügen müssen? Wird man sich gegenseitig wegen eines Kanisters Wasser erschießen?

Verse 20-23: Neil Youngs After The Goldrush: All in a dream, all in a dream//The loading had begun//They were flying Mother Nature's// silver seed to a new home in the sun. Bei mir wird die Silbersaat Youngs ein silbernes Tuch aus Seide. Ich habe auch keine Ufos, welche die Erde retten, die Young zu Hilfe ruft. Seide stammt traditionell aus China. Der chinesische Staatskapitalismus schert sich einen Dreck um die Umwelt und hat auf seinem letzten Parteitag beschlossen, in den nächsten 20 Jahren das Bruttosozialprodukt zu verdoppeln. China wird endgültig zum reichsten und wirtschaftsstärksten Land der Welt. Die chinesischen Seidenraupen finden eine neue Raupenheimat und verpuppen sich in einen weißen Kokon, der später zu silbern glänzender Seidentüchern weiterverarbeitet wird. Wird China zum endgültigen Totengräber unserer Umwelt?

Danke für Ihr Interesse.

Wolfgang Haberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

In der Stinkestadt

Hier mieft es unendlich
Nach Schwefel und Hölle
Ich gehe vom Bahnhof
Abwärts zur Quelle

Am Amphitheater vorbei
Wo Gladiatoren und Märtyrer schrien
Der Serapistempel ist auch mit dabei
Stinkefinger und sein Herrchen müssen fliehn

Zur Kirche zum Heiligen Kreuz
Auf den steilen Stufen nach unten
Hat Gott alle Pforten zum Fegefeuer verrammelt
Hat Gott mich wie einen Hund angebunden

Feuchter schmutziger Blättermatsch
Auf dem kichernden Herbstasphalt
Schwerkraft und Schwermut drückt mich hinab
Warte nur bald

Bin ich unten am Hafen
Wo die Schiffe schweigend warten
Charon kennt mich seit Jahrmilliarden
Doch ich hatte zu schlechte Karten

All ihr strahlenden Anarchisten
Mit euren Visionen aus Stein
Mit euren Worten geht ihr
Hinein in mein Mark und Gebein

Das Volk
Alle Menschen
Überwinden ihre niedrigen Triebe
Ihre Unterwürfigkeit
Ihre jahrtausendealte Sklaverei
Und lernen
Frei zu denken und zu handeln

Es machte nie einen Sinn
Wird nie einen machen
Irgendeiner bringt mich irgendwo anders hin
Zerquetscht von den Appalachen

Wo keiner meine Sprache spricht
Wo niemand weiß wer ich bin
Wo keine Menschenseele zuhause ist
Nur der Schwefelwind
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wolfganghaberl
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by wolfganghaberl »

Hallo,
eine Dame aus Amsterdam hat das Buch in Amazon schlecht rezensiert.
Das ist natürlich ihr gutes Recht, ist aber möglicherweise nur eine Einzelmeinung.
Solche negativen Erstrezensionen wirken sich auch sehr negativ auf den Verkauf aus.
Das wird schnell zum Problem in einem kleinen Verlag.
Wenn jemand mein Buch schon gelesen hat und es gut findet, würde ich mich über jede positive Rezension in Amazon wirklich freuen.
Auf diese Weise helft ihr mir wirklich! :D
Reagiert schnell und in Massen! :D

Vielen Dank
Wolfgang Haberl
duma
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by duma »

Laberbacke.... Der Kommentar bei AMAZON hat ja soooo Recht, nur warum doch noch zwei Sterne??????? :cry:
duma
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Joined: Sat Apr 10, 2010 12:18 pm

Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by duma »

Fast hätte ich es vergessen: Was bitte sollen diese ärmlichen "Gedichte" in diesem Forum? Was hat das alles mit L.C. zu tun? Nun ja, ein Lehrer mit extremen Egoproblem, aber "why here"

Wolfgang, PLEASE leave us alone!!!!!!!!!!

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Micha
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Hartmut
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Re: New German book: Leonard Cohen: Die Ohnmacht der Worte

Post by Hartmut »

duma wrote: Was bitte sollen diese ärmlichen "Gedichte" in diesem Forum? Was hat das alles mit L.C. zu tun?
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